Das ist der Blick heute vom Grafenberg ins Ammertal. Der Gebäudekomplex im Vordergrund ist das ehemalige Gipswerk, das heute von einem Baustoffhändler genutzt wird. Sie sind ganz sicher keine Zierde in der Landschaft, aber für die Planer ist es ein willkommener Grund, um festzustellen, das durch die weitere Bebauung das Landschaftsbild nicht weiter beschädigt wird. Nach ihrer Sichtweise liegt eine Vorschädigung vor.
Nach dieser Logik wäre es kein Problem, das gesamte Ammertal von Herrenberg bis Tübingen zuzubauen, in dem man an die vorhandene Bebauung scheibchenweise anbaut. Es wird in keinem Fall zu einer wesentlichen Beeinträchtigung kommen, da ja immer ein vorbelasteter Bereich vorhanden ist.
Und so könnte es in Zukunft aussehen, die vorgesehene Dachbegrünung wird am Erscheinungsbild nicht viel ändern.
Hier wird auch deutlich , wie die beiden Ortschaften Altingen und Kayh bandartig zusammenwachsen. Im Landesentwicklungsplan spricht sich die oberste Planungsbehörde eindeutig gegen solche Bebauungen aus. Warum es dann hier ohne Einspruch akzeptiert wird, ist mir unbegreiflich.