Kaltluftsee

Die Höhen um Altingen sind ergiebige Kaltluftproduzenten, insbesondere die Hänge des Schönbuch produzieren  auf grund ihres Bewuchses und der starken Geländeneigung erhebliche Mengen Kaltluft.  Kalte Luft hat ähnliche Fließeigenschaften wie Wasser : es folgt dem Gefälle und fließt zum tiefsten Punkt. Das ist normalerweise positiv zu werten, da durch diesen Vorgang frische Luft nach Altingen transportiert würde. Da die Kaltluft aber auf ihrem Weg nach Altingen durch die mit Schad- und/oder Geruchsstoffen belastete Mulde fließt, wird der positive Effekt in sein Gegenteil umgekehrt : an Stelle von Frischluft wird Miefluft nach Altingen transportiert.

Mit der Situation der Geruchsausbreitung hatte sich der der TÜV Südwest bei seinen Untersuchungen zum Goßkompostierwerk Gültstein befaßt. Eine nicht genehmigungsfähige Variante mit einem Bodenabluftfilter (d.h. eine bodennahe Emissionsquelle,  vergleichbar bzgl. Ausbreitung mit der Bebauung Hagen3/4 oder KFZ-Emissionen) wird folgendermassen beschrieben :

TÜV-Bericht zur Ausbreitungssituation 1992

TÜV-Bericht zur Ausbreitungssituation 1992

Anmerkung : Der Aussage, das durch die stagnierende Luft keine weitere Geruchsverfrachtung erfolgt,  kann ich nicht folgen. Es gibt einige Querverbindungen, an denen die belastete Luft nach Altingen eindringt (Ammer, Eisenbahnlinie usw.).  Aber grundsätzlich hat der Planer das Problem mit den bodennahen Emissionsquellen und den daraus entstehenden Problemen richtig erkannt.

Comments are closed.