Ein überaus trauriges Kapitel für Altingen : In meinem Beitrag zum „Einspruch Bebauungsplanvorentwurf“ hatte ich geschrieben, das ich mit dem Bürgerverein Ammerbuch wegen einer finanziellen Unterstützung zur Rechtsberatung im Gespräch bin . Nach gut 5 Monaten war man dann soweit, eine Mitgliederversammlung einzuberufen. Der Vorstand wollte das Thema nicht alleine entscheiden, obwohl das laut Satzung zulässig gewesen wäre.
Auf dieser mit viel Mühe einberufenen Mitgliederversammlung wurde dann mein Antrag auf finanzielle Unterstützung bei der Rechtsberatung abgelehnt.
Um die Absurdität dieses Vorganges zu begreifen, muß man ein paar Details aus der Vergangenheit kennen.Anfang der 90-iger bildete sich in Altingen eine Bürgerinitiative gegen das Großkompostierwerk Gültstein. Der damalige Vorstand des Bürgervereins gehörte auch dazu, über ihn bin ich dann dazu gestoßen.
Im Zuge der weiteren Aktivitäten gegen das Kompostierwerk kam dann der Vorschlag, die Bürgerinitiative als Unterabteilung in den Bürgerverein aufzunehmen. Nach etlichen zähen und nervenaufreibenden Diskussionen ist der Beitritt dann erfolgt. Von der BI wurden auch die in Altingen eingesammelten Spendengelder in den Bürgerverein eingebracht. Dieser Vorgang wurde leider nicht in der Vereinssatzung/Struktur dokumentiert.
Als man im Jahr 2000 über den weiteren Fortbestand des Vereines diskutiert , wurde mit Blick auf die Kassenlage vereinbart,den Verein weiterzuführen. Die Gelder sollten insbesondere für Umweltaktivitäten weiterhin zur Verfügung stehen.
Davon will der heutige Kassier, H. Klepser nichts mehr wissen : Das Geld ist Vereinsvermögen, die ehemalige BI hat keinen Anspruch darauf. Das mag juristisch so sein, menschlich ist diese Art der Enteignung weit unter der Gürtellinie angesiedelt.
Enttäuscht war ich vom Verhalten der Vereinsvorsitzenden Fr. Klepser. Sowohl im persönlichen Gespräch als auch in der Mitgliederversammlung hat sie ihre ablehnende Haltung zur Hagenerweiterung deutlich zum Ausdruck gebracht. Bei der Abstimmung hat sie sich dann leider der Stimme enthalten. Bisher hatte ich sie als jemanden erlebt, die sagt was sie denkt und dann auch dazu steht.
Zum Schluß noch eine weitere kleine Groteske aus dem Vereinsleben. Über meinen Antrag, bei dem es um ca. 700 € ging, haben wir über 2 h gestritten. Am Ende der Versammlung hat H. Klepser im Zuge des Projektes „Heimatmuseum“ die Restaurierung einer Kriegerfahne kurz angesprochen. Eine Nachfrage zu den Restaurierungskosten beantwortete er ausweichend und nichtssagend mit dem Hinweis, das das der Vorstand in Eigenverantwortung entscheiden kann. Seine Frau konnte dann aber doch konkrete Zahlen beisteuern. Und diese Beträge lagen dann doch deutlich über dem in der Satzung festgeschriebenen Ausgabenlimit der Vorstände. Wegen der unklaren Situation mit dem weiteren Fortgang des Heimatmuseums wurde das Thema dann erst mal auf Eis gelegt.
Festzuhalten bleibt, das für den Vorstand der Erhalt der Fahne eine höhere Priorität genießt wie die zukünftige Entwicklung in Altingen. Der Zweck des Vereines „Erhaltung einer menschen- freundlichen Umwelt“ hat damit nur noch eine Feigenblattfunktion. Eine bittere Erkenntnis !